Astrid Lindgren und der Zweite Weltkrieg
Astrid Lindgren ist eine Klassikerin der Kinder- und Jugendliteratur, die viele unvergessene literarische Figuren geschaffen hat. Weniger bekannt ist der Umstand, dass beispielsweise ihre Figur Pippi während des Zweiten Weltkrieges entstanden ist. In ihren „Kriegstagebüchern“, die 2015 veröffentlicht worden sind, gibt sie darüber Auskunft. Ebenfalls ist ihren Tagebüchern zu entnehmen, wie sie die weltpolitische Lage einschätzt, welche Sorgen und Nöte auch im Privaten sie plagen sowie welche literarischen Ambitionen sie verfolgt.
Mit dem Einsetzen der Kriegshandlungen am 01.09.1939 beginnt Astrid Lindgren ihre Einträge im Tagebuch ‒ bewusst wollte sie Zeugnis ablegen. 2019 jährt sich der Beginn des Zweiten Weltkriegs zum achtzigsten Mal.
Dieses Datum nehmen wir zum Anlass, über Astrid Lindgren und Ego-Dokumente, die politische und kulturelle Situation in Schweden und Europa während und nach Ende des Zweiten Weltkrieges sowie die damit verbundene Rolle der Kinder- und Jugendliteratur umfassend zu reflektieren. Dazu kommen Expert(inn)en verschiedener Disziplinen im November 2019 in München zusammen.
Zeit und Ort
22. bis 23. November 2019
Lyrik Kabinett, Amalienstraße 83, 80799 München
Veranstalterinnen
Anja Ballis (München), Bettina Kümmerling-Meibauer (Tübingen), Marlene Zöhrer (München)
Unterstützung
Internationalen Buchwissenschaftlichen Gesellschaft (IBG)
Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
Münchner Zentrum für Lehrerbildung (MZL)
Stiftung Lyrik Kabinett
Photo: Ricard Estay, courtesy of The Astrid Lindgren Company