Astrid Lindgren und der Zweite Weltkrieg
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Abstracts / Beiträge

Anja Ballis, München

Astrid Lindgren und der Holocaust – Ein Blick in ihre Tagebücher (1933 bis 1945).

Astrid Lindgrens Tagebücher setzen mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges ein. Der Beginn der Kriegshandlungen markiert eine Zäsur in ihrem Leben und für ihr im Entstehen begriffenes Schaffen. Die im Jahr 2015 erschienenen und edierten Tagebücher geben davon beredet Auskunft. In den Tagebüchern finden sich auch Hinweise, wie Astrid Lindgren von den Verbrechen der Nationalsozialisten erfahren hat, dass sie davon wusste, dass Menschen jüdischen Glaubens, aber auch andere Opfergruppen verfolgt und ermordet wurden. Nicht zuletzt durch ihre Tätigkeit in der Abteilung für Briefzensur des schwedischen Nachrichtendienstes waren ihr die Deportationen von jüdischen Menschen aus Norwegen nach Polen im Jahr 1942 ebenso bekannt wie Informationen über Inhaftierungen in Konzentrationslagern.
Lindgren integriert nicht nur diese Briefe in ihr Tagebuch, sondern sammelt auch Zeitungsausschnitte und kommentiert in ihren Einträgen insbesondere die Verfolgung der Juden in Europa. Der Vortrag wird in einem ersten Schritt einen chronologischen Überblick über Astrid Lindgrens Auseinandersetzung mit Holocaust und NS-Verbrechen in ihren Tagebüchern gegeben. Dies schließt eine Reflexion des Verhaltens Schwendens und ihrer persönlichen Situation in Stockholm mit ein. In einem zweiten Schritt werden diese Erkenntnisse mit ihren Überlegungen zu Deutschland und der deutschen Bevölkerung kontrastiert, die in Lindgrens Tagebucheinträgen ebenfalls Erwähnung finden.

Julia Brenner, Berlin

„Der Riss der Zeit“. Der Zweite Weltkrieg als Thema der Kinder- und Jugendliteratur des Exils.

Viele exilierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller waren darum bemüht, Bücher für Kinder und Jugendliche zu schreiben. Dabei wollten sie Probleme ansprechen, unter denen sie in der Gegenwart litten und die auch zukünftige Gesellschaften bedrohten: Verfolgung, Terror, Flucht, Heimatverlust und Krieg. Oftmals verbanden sie damit die Hoffnung, dass die junge Generation die Fehler der alten nicht wiederholen und sich gegen Faschismus engagieren würde, doch wurde den Exilierten die Publikation solcher Texte oftmals erheblich erschwert.
Wie viele den Zweiten Weltkrieg thematisierende Kinder- und Jugendbücher von exilierten Schriftstellerinnen und Schriftstellern insgesamt aufgrund von politischen, ökonomischen oder pädagogischen Hindernissen nicht geschrieben wurden, wie viele erst Jahre und Jahrzehnte später veröffentlicht werden konnten, kann nicht genau beziffert werden. In diesem Vortrag wird daher in erster Linie den Werken nachgespürt, deren Publikation zur Zeit des Zweiten Weltkriegs gelungen ist. Insbesondere jenen der exilierten Autorin und Schauspielerin Hertha Pauli.

Svenja Blume, Regensburg

Astrid Lindgren und ihr Einfluss auf die schwedische Kinderliteratur der Nachkriegszeit.

Mit dem Dreifachdebüt von Astrid Lindgren, Tove Jansson und Lennart Hellsing wird im Jahr 1945 in der schwedischen Kinder- und Jugendliteratur der sogenannte „Durchbruch der Moderne“ markiert. Die spezielle literarische Ästhetik von Kinder- und Jugendbüchern aus Schweden ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch im deutschsprachigen Raum zu einem anerkannten Qualitätssiegel geworden.
Der Vortrag möchte die herausragende Position, die Astrid Lindgrens Gesamtwerk in diesem Zusammenhang einnimmt, schlaglichtartig beleuchten. Zunächst soll dazu der pädagogische und kulturelle Zusammenhang, der ihrem „Erzählen vom Kinde aus“ den Boden bereitet hat, kurz skizziert werden, um darauf aufbauend unterschiedliche Strömungen kinderliterarischen Erzählens, die in ihrer Ausprägung auf lindgrensche Erzähltraditionen zurückzuführen sind, exemplarisch vorzustellen. Es gilt das lindgrensche Erzählen in seiner mehrdimensionalen Bedeutung für die Entwicklung der schwedischen Kinder- und Jugendliteratur seit dem zweiten Weltkrieg zu erfassen und dadurch auch im deutschsprachigen Raum den Blick auf den „Mythos Astrid Lindgren“ zu erweitern.

Mirjam Burkard und Marlene Zöhrer, München

Plutimikation? Lustifikation! Astrid Lindgrens Bild von Schule und Bildung.

Das Kapitel „Pippi geht in die Schule“ wird als „eine der köstlichsten Schulszenen der Kinderliteratur“ (Spinner 2008) gehandelt; nicht zuletzt, weil das Hinterfragen und Zuwiderlaufen des tradierten schulischen Vorgehens durch die Figur Pippi Langstrumpf Komik erzeugt. Diese Form der Darstellung und der bewusste Bruch mit gesellschaftlichen Konventionen sind typisch für Lindgrens „Pippi-Langstrumpf“ (1945). Dabei ist Pippis schulwidriges Verhalten verglichen mit der „Ur-Pippi“, die Lindgren ihrer Tochter 1944 zum Geburtstag schenkte, in der späteren Publikation deutlich abgemildert.
Unter anderem diese Änderungen legen die Frage nahe, welches Bild von Schule die Autorin in ihren frühen Texten zeichnet, welchen Stellenwert sie der Bildungseinrichtung und ihren Strukturen sowie Bildung im Kontext des Zeitgeschehens beimisst. Denn nicht nur Pippi Langstrumpf geht – wenn auch nur für einen Tag – zur Schule: Auch in „Britt-Marie erleichtert ihr Herz“ (1944), „Wir Kinder aus Bullerbü“ (1947) oder „Ich will auch in die Schule gehen“ (1951) spielen Schule und Schulalltag eine Rolle. Vor dem Hintergrund der Kriegstagebücher, in denen sich Lindgren wiederholt dem Thema Schule widmet, sowie weiterer biografischer Quellen möchte der Vortrag Lindgrens Vorstellungen von Schule eruieren und ihrem Bildungsbegriff nachspüren.

Sven Hanuschek, München

Autoren im Krieg. Formen des Scheiterns.

Der Vortrag soll vor allem zwei Autoren paradigmatisch nebeneinandersetzen: Erich Kästner und Arno Schmidt. Kästner war 1933 bereits ein renommierter Autor und wurde sofort verboten; seine Überlebensstrategien – er versuchte, weiterhin vom Schreiben zu leben – waren von Kompromissen ebenso wie von ungewöhnlichem Mut geprägt. 1943 schrieb er das Drehbuch für den UFA-Jubiläumsfilm "Münchhausen", über den man sich bis heute streiten kann, ob er Widerstand in Sklavensprache bietet oder doch den Durchhalteparolen des NS-Regimes nur weitere hinzugefügt.
Arno Schmidt war 1933 erst 19 Jahre alt; er wollte zwar schreiben, hatte aber nie das Bedürfnis, ausgerechnet in der Diktatur debütieren zu wollen. Er verlebte durchaus glückliche Jahre, bald jung verheiratet, in einfachen Verhältnissen, bis er eingezogen wurde; wie die meisten Männer seiner Generation verbrachte er alle sechs Kriegsjahre als Soldat, großenteils in Norwegen stationiert, mit den allfälligen Traumata, die in seinem Werk ab 1949 mit Händen zu greifen sind.
Beide Autoren haben also auch während der Kriegsjahre geschrieben, in höchst unterschiedlichen Lebenssituationen; beider Werke dieser Jahre sind gewissermaßen gescheitert. Über die Gründe dieses Scheiterns soll im Vortrag nachgedacht werden.

Orna Keren-Carmel, Jerusalem

Jewish children in Scandinavia during the Second World War.

English:

The different fate of Sweden, Denmark and Norway during the Second World War had profoundly influenced, as a corollary, the fate of their Jewish minorities. While more than half of Norway's Jewish community had perished during the Holocaust, nearly all of the Danish Jews were rescued. Sweden's consent to absorb all Jewish refugees from Denmark and Norway was decisive for their survival, and at the same time a clear expression of Scandinavia's solidary relief and help efforts.
The effect of the War on Jewish children in Scandinavia was crucial. Being a native born, a refugee or a member of the 'Hachshara' (more than 300 adolescents that escaped Germany, Austria and the Czech Republic just before the break of the War to be trained in Denmark as farmers) the collapse of their old, familiar world had left a deep mark on them. This paper will focus on the fate of Jewish children and youth in the Scandinavian countries during the War in general, as well as on the experiences that individual children went through.

Deutsch:

Das unterschiedliche Verhalten Schwedens, Dänemarks und Norwegens während des Zweiten Weltkriegs hat das Schicksal ihrer jüdischen Minderheiten stark beeinflusst. Während mehr als die Hälfte der norwegischen jüdischen Gemeinde während des Holocaust umgekommen ist, wurden fast alle dänischen Juden gerettet. Die Zustimmung Schwedens zur Aufnahme aller jüdischen Flüchtlinge aus Dänemark und Norwegen war entscheidend für ihr Überleben und gleichzeitig ein klarer Ausdruck der solidarischen Hilfsbemühungen Skandinaviens.
Die Auswirkungen des Krieges auf jüdische Kinder in Skandinavien waren prägend. Bei gebürtig Einheimischen, Flüchtlingen sowie Mitgliedern der Hachschara (mehr als 300 Jugendliche, die kurz vor dem Kriegsende aus Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik flohen und in Dänemark zu Bauern ausgebildet wurden) hat der Zusammenbruch ihrer alten, vertrauten Welt tiefe Spuren hinterlassen. Der Vortrag konzentriert sich auf das Schicksal jüdischer Kinder und Jugendlicher in den skandinavischen Ländern während des Zweiten Weltkriegs im Allgemeinen sowie auf die Erfahrungen, die einzelne Kinder gemacht haben.

Bettina Kümmerling-Meibauer, Tübingen

Kriegstagebücher und Friedenssehnsucht. Neue Aspekte zum autobiografischen und kinderliterarischen Werk von Astrid Lindgren.

Mit der Publikation der Kriegstagebücher 13 Jahre nach ihrem Tod hat sich Astrid Lindgren nicht nur als private Chronistin der historischen Ereignisse in den Jahren 1939 bis 1945 erwiesen, sondern auch gezeigt, dass man sie nicht ausschließlich auf ihre Rolle als Verfasserin von Kinderbüchern festlegen kann. Dieser Vortrag widmet sich zunächst der Frage, inwiefern die Tagebücher neue Einsichten in das kinderliterarische Gesamtwerk vermitteln, vor allem im Hinblick auf die Auseinandersetzung mit der Kriegs- und Friedensthematik. Anschließend wird auf die Vielfalt autobiographischer Bezüge und Erzählformen in Lindgrens autobiographischen Texten und ihren autobiographisch inspirierten Kinderromanen eingegangen, einschließlich der fiktionalen Autobiographie „Assa Bubbla“, die eine hybride Mischform aus phantastischer Erzählung und angeblichem Tatsachenbericht darstellt.

Cornelia Rémi, München

Prä-Pomperipossa: Astrid Lindgrens politische Positionsbestimmungen vor dem Schritt in die Öffentlichkeit.

Eine verträumte Märchentante, die in weltvergessen heiterer Gelassenheit weit über dem Tagesgeschehen schwebt, ist Astrid Lindgren gewiss nie gewesen. Ihr politisches Engagement in Zeitfragen ist vor allem aus all jenen Essays, Reden und Zeitungsbeiträgen bekannt, in denen die etablierte, weltbekannte Autorin seit Mitte der 1970er Jahre zu aktuellen politischen Herausforderungen diskussionsfreudig ihre Stimme erhebt und deutlich Position bezieht.
Die Wurzeln dieses weithin sichtbaren politischen Engagements in einer größeren Öffentlichkeit lassen sich anhand der Kriegstagebücher bis in die 1930er Jahre zurückverfolgen: Mit ihrem Sammeln, Aufbereiten und Verarbeiten des aufgefundenen Materials schreibt Lindgren sich selbst Verantwortung für das aufmerksame Dokumentieren des Geschehens zu – nicht als objektive Chronistin, sondern als betroffener Mensch mit der moralischen Pflicht, vor dem Kriegsgeschehen nicht Augen und Gedanken zu verschließen, sondern sich wertend und orientierend zu positionieren und im eigenen Denken und Schreiben Klarheit angesichts des politischen Chaos herzustellen. Der Vortrag wird sich den poetischen Strategien und wichtigen inhaltlichen Meilensteinen dieser Positionierung widmen.

Astrid Surmatz, Amsterdam

Die Kriegstagebücher im Kontext der schwedischen Kinderliteratur von 1939-1945.

Als die Kriegstagebücher noch unzugänglich waren, konnten Aussagen über das frühe politische Engagement Lindgrens oder politische Stellungnahmen in ihrem Frühwerk noch als gewagt gelten. Inzwischen ermöglichen die Kriegstagebücher einen intimen Einblick in die Gedankenwelt der zukünftigen Autorin und lassen einen teilweise neuen Blick auf manche ihrer frühen Texte zu.
Die komplexen und teilweise widersprüchlichen Verhältnisse im offiziell neutralen Schweden, die historisch inzwischen umfangreich aufgearbeitet sind, hinterlassen ihre Spuren in den Kriegstagebüchern, und es wird deutlich, dass das spätere politische und politisch-literarische
Engagement Lindgrens deutliche Wurzeln hat. Zugleich ist der Kontext der Kinderliteratur in Schweden im Zeitraum von 1939-1945 nicht wegzudenken. Lindgren referiert in den Kriegstagebüchern auf mehrere zeitgenössische Kinder- und Jugendbuchtexte und bezieht auch hierdurch wieder Stellung. Was Lindgren in der Vorfassung „Ur-Pippi“ (1944) und „Pippi Långstrump“ (1945) schreibt, kann nicht ohne den Kontext der schwedischen Kinder- und Jugendliteratur der Zeit gesehen werden.

Anke Vogel, Mainz

Kinderbücher zwischen Trümmern? Zu den Publikationsbedingungen Astrid Lindgrens nach dem Zweiten Weltkrieg.

Während des Zweiten Weltkriegs schrieb Astrid Lindgren ihr erfolgreichstes Kinderbuch „Pipi Langstrumpf“ und gewann damit, nachdem das Manuskript zuvor vom Albert Bonniers Förlag abgelehnt worden war, 1945 einen Wettbewerb des kleinen Verlags Rabén & Sjögren. Der große Erfolg von Pipi trug dazu bei, dass der Verlag kräftig wuchs und Astrid Lindgren sich beruflich neu ausrichtet und sich zusätzlich zu ihrer schriftstellerischen Tätigkeit auch als Lektorin im Kinderbuchverlag betätigte.
In Deutschland erschien Lindgrens zunächst umstrittenes Werk im bereits 1946 neu gegründeten Verlag Friedrich Oetinger, der sich ab diesem Zeitpunkt auf Kinderliteratur spezialisierte. Die Offenheit jungen, ausländischen Autoren gegenüber war kennzeichnend für den Verlag und grenzte ihn deutlich gegen andere Unternehmen ab, die durchaus große Kontinuitäten zu der Zeit vor und teilweise auch während des Zweiten Weltkriegs aufwiesen. Der Vortrag analysiert die Bedingungen, unter denen Astrid Lindgrens erste Kinderbücher in der Nachkriegszeit publiziert wurden, und zeigt mögliche Erfolgsfaktoren auf. Ferner findet eine Verortung im Kinderbuchmarkt der Nachkriegszeit statt.

Niels Weise, München

Schweden und der Zweite Weltkrieg. Zwischen Neutralität und Kollaboration?

Nach dem sowjetisch-finnischen Winterkrieg (November 1939 bis März 1940) und dem deutschen Überfall auf Dänemark und Norwegen im April 1940 befand sich Schweden militärisch und politisch in einer prekären Situation. Das mag das schwedische Lavieren der folgenden Jahre erklären. Wie schon im Ersten Weltkrieg blieb Schweden neutral, trieb aber weiter regen Handel mit Deutschland, das während des Krieges der zentrale Handelspartner Schwedens war.
Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts hatte sich Schweden Deutschland militärisch, kulturell, wirtschaftlich und wissenschaftlich stark angenähert. Erst seit einigen Jahren wird auch in Schweden verstärkt diskutiert, dass die nationalsozialistische Ideologie auch in Schweden zahlreiche Anhänger fand (von faschistischen Parteien über Judenzählungen, Rassismus gegenüber Sami bis zu schwedischen Freiwilligen in der Waffen-SS) und der Grad zwischen Neutralität und Kollaboration schmal war.

Katharina Yngborn, München

„Erzählungen im Schatten“. Die schwedische Gegenwartsliteratur und der Zweite Weltkrieg am Beispiel zweier Texte von Ola Larsmo.

Zu Beginn des zweiten Jahrtausends lässt sich bei mehreren Autoren der skandinavischen Literatur eine Thematisierung des Zweiten Weltkriegs beobachten. Im Gegensatz zu der Literatur, die während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in den skandinavischen Ländern erschien und die sich direkt oder indirekt mit den Gräueln des Krieges auseinandersetzte und die v.a. von dem Blick auf Deutschland geprägt war, sind es nun eigene Verstrickungen in die Zeitgeschehnisse, die in den Blick genommen werden.
Der Vortrag widmet sich zwei Texten des schwedischen Autors Ola Larsmo, zum einen dem Essay Djävulssonaten. Ur det svenska hatets historia, der den Antisemitismus im Schweden der 1930er und 1940er Jahre behandelt, und zum anderen dem Roman En glänta i skogen, worin die Grenzregion zwischen Norwegen und Schweden in den Fokus gerückt wird, in der Nazi-Anhänger und Widerstandskämpfer miteinander konfrontiert sind. Neben den historischen Daten, die hier vermittelt werden, ist es insbesondere die Art der (literarischen) Darstellung, die im Vortrag untersucht werden soll. Welche literarischen Verfahrensweisen verwendet Larsmo, um die historischen Daten und Zusammenhänge, über die lange Zeit geschwiegen wurde, zu veranschaulichen, wie schlägt sich dies in der Repräsentation und in der Sprache nieder?